1634 brannte das urspr. Schloss. Hier finden saisonale Sonderausstellungen des Heimatmuseums statt.
Altenthann (Alter Tannenwald) verdankt sein Entstehen einem Schloß. Im 12. Jahrhundert wird als Besitzer des Schlosses Otto von Altenthanna genannt.
Da die Bedeutung des Schlosses gering war, entwickelte sich erst im Laufe des 17. Jahrhunderts aus dem kleinen Dörfchen ein ansehnliches Dorf.
1271 erscheinen die Chamerauer in Altenthann, deren Stammschloß am Regen unweit von Cham lag, und die ihre Blütezeit im 14. und 15. Jahrhundert hatten. Auf Bitten der Edlen Ulrich und Friedrich von Chamerau zeichnete Bischof Konrad 1378 die bisher zu Thumstauf gehörige Filiale Altenthann mit den Pfarrrechten aus. Schließlich übernahm das weitverzweigte und mannhafte Geschlecht der Zenger um 1400 die Altenthanner Schloßherrschaft.
Während des dreißigjährigen Krieges brach großes Leid über Dorf und Schloß Altenthann herein. Die Schweden - von Thumstauf herkommend - durchzogen plündernd das Vorwaldgebiet und steckten 1634 das Schloß in Brand. Johann Heinrich Reitthorner baute es wieder auf und verkaufte es 1664 samt Ortschaft und Hofmark an das einige Kilometer entfernt liegende Benediktinerkloster Frauenzell, von wo aus bereits seit dem Jahre 1628 die seelsorgerische Betreuung Altenthanns ausging und 175 Jahre währte.
Erst durch die Säkularisation 1803 wird Altenthann vom Kloster Frauenzell losgelöst.
Zwischenzeitlich wurde das Schloss als Pfarrhof genutzt und heute wird es als Rathaus genutzt. Hier können auch Trauungen durchgeführt werden. Zusätzlich ist im Erdgeschoss die Offene Ganztagsschule der Grundschule Altenthann untergebracht.