Heiko Herrmann und Max Bresele: Objekte und Malerei
Ausstellungseröffnung am 14. September um 11 Uhr
Ausstellungsdauer: 14. September bis 12. Oktober
Geöffnet: Sonntags von 12 - 17 Uhr und gerne nach Vereinbarung.
Beinahe Nachbarn waren Heiko Herrmann (Pertolzhofen) und Max Bresele (Uckersdorf). Übern Berg trennten sie nur wenige Kilometer. Aber viele Berührpunkte gab es nicht zwischen ihnen. Zu verschieden waren ihre Lebensentwürfe und ihr Kunstverständnis. Obwohl beide mit „Resten dieser Welt“ (H. Herrmann) arbeiteten, entstanden daraus völlig unterschiedliche Objekte. Anlässlich des 80. Geburtstags von Max Bresele zeigen wir u.a. Werke aus der Serie „Karren der Depression“, sowie verquere Werkzeuge und stellen sie den Eisenguss-Plastiken von Heiko Herrmann gegenüber.
Max Bresele starb bereits im Februar 1998. Zu seinem 80. Geburtstag (*10.12.1944) gab der Kunstverein Weiden eine Biografie heraus, die Julia Weigl-Wagner als „dichtes, sinnliches und fein recherchiertes Porträt“ (M. Sperb, MZ 21.3.2025) erarbeitet und mit zahlreichen Fotos angereichert hat. Sodass der Lebenslauf des „Idyllenstörers“ anschaulich nachzulesen ist, ein „Trittstein für das Bewahren von M. Bresele“ laut Wolfgang Herzer vom Kunstverein Weiden. Zur Eröffnung wird die Autorin ein Kapitel daraus lesen.
Heiko Herrmann arbeitet häufig mit der „verlorenen Form“ (die beim Gießvorgang vollständig verbrennt). Dazu erläutert er: „ . . . In dem Wort ´verloren´ steckt das Scheitern, wie in dem Wort „Form“, das Gelingen. Aus verlorenen Formen, den Resten dieser Welt, Wellpappeschachteln und Styroporverpackungen versuche ich Gebilde zu gestalten, die ich mit dem Collageverfahren durch Schnitte in das jeweilige Material, zu neuen Figuren forme.
Es geht um die Verwandlung, aus den verlorenen Materialien neue Formen zu entwickeln, ein Gestaltungsprinzip, aus dem Kunstfiguren entstehen, aus denen Energie und Schönheit aufscheint. . . „
Mehr über sein Kunstverständnis kann man am 21. September um 11 Uhr erfahren bei der Matinee im Schaulager: WARUM KUNST Heiko Hermann im Gespräch mit Ingo Kübler.